In den Thriller aus aller Welt sind Männer die Täter oder Retter, dominant, aggressiv, stark. Frauen sind die Opfer, defensiv, freundlich, schwach. Diese Stereotype werden nicht nur von Medien immer wieder dargestellt. Weil starke Frauen Rollenbilder zerstören, zerstört man in der Fiktion ihre Nasen, damit wenigstens dort alte und klare Verhältnisse herrschen. Und der männliche Leser kann sich still und heimlich darüber freuen, dass jemand es den Frauen mal so richtig zeigt. Es ist wie auf dem Fußballplatz, wo sich der Fan freut, wenn der gegnerische Stürmer brutal gefoult und vom Platz getragen wird. Er verfolgt ihn dann noch mit Hohn und Spott und nennt ihn Pussy. Die Frauen haben es doch selbst so gewollt. Sie wollen sein wie die Männer, wollen genauso viel verdienen und müssen deshalb jetzt auch genauso viele Fäuste im Gesicht ertragen wie echte Kerle.