Anne Prizkau analysiert in der FAZ die Gewalt gegen Frauen in den deutschen TV-Krimis. „So gefällst du mir“, sagt der Mann im Wiener Tatort und zieht die Frau mit dem blutfeuchten Gesicht an ihren Haaren hoch. Er richtet sie auf, um sie wieder zu Boden zu prügeln, stellt einen Fuß auf ihr Gesicht und tritt, wie auf einen Pappkarton, der unbedingt zerstampft werden muss, erneut in den zuckenden Körper. So oder ähnlich geht es Woche für Woche. Warum werden Frauen so oft im Fernsehen vermöbelt? Mit Händen, Füßen, Baseballschlägern und dem Fleischhammer. Ist es Kritik an der Realität? Ist es die Lust an der Demütigung? Oder Chauvinismus? Oder Frauenhass?
Oder ist der deutsche Krimi ein misogyner Serientäter?